Biografisches

Meine ersten Songs schrieb ich in der Kindergartenzeit mit fünf Jahren (1984). Zwei Kassettenrecorder, etwas Lautes, etwas mit Ton und dazu singend, nahm ich mich von einer zur anderen Kassette auf. Sobald ich lesen konnte, sang ich mich lauthals mit bruchstückhaften Erinnerungen an Gedichte über „Knaben, Röslein und Klee“ selbst in den Schlaf. In der fünften Klasse führte ich vor meinen Mitschülern eine Musikshow auf. Es war immer die Bühne und vor allem das Gefühl in der Verbindung von Text und Melodie, die mich inspirierte.

Geprägt von meinen Eltern – mein Vater Journalist in Ostberlin, meine Mutter aus Ungarn, die mich zu jeder erdenklichen Abendvorstellung von Kabarett bis zu Ballett mitnahm – spielte ich mit zehn Jahren (1989) die Hauptrolle im wohlmöglich letzten DDR DEFA Film („Der Hut“). In Wuppertal (1993) begleitete ich mit 14 eine Spielzeit im Musical „Oliver Twist“ am Opernhaus. Dann kam der Jazz und die melancholischen Jazzstandards. Mit 16 (1995) gewann ich den Jugend jazzt Wettbewerb NRW in der Kategorie Gesang.

Während eines Auslandsjahrs in Südafrika als Au-pair und kurz nach der Apartheid, prägten mich afrikanische Rhythmen, Melodien und Sprachästhetik.
Zurück in Deutschland sang ich in Köln während der Abiturzeit in der Jazzbar „Melody“. Ich lernte so viele Texte wie möglich auswendig und versuchte sie zu fühlen, zu interpretieren und zu ergründen. Ich studierte Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und probierte mich in allen Genres und Bühnenformen aus. So war ich weltweit unterwegs, meist als Sängerin. Später schrieb ich als Choreographin und Darstellerin der Bühnenshow „Tony Mono“ von 1Live außerdem regelmäßig Radiofolgen und Textparodien für dieses Format. Kompositions- und Textaufträge für Kinofilme („Dreiviertelmond“) und Co-Writings mit Künstlern folgten.

2013 nahm ich meine erste deutsche Platte auf. Zwei weitere deutsche Alben folgten. Das Letzte war eine Kooperation mit dem Bassisten Claus Fischer (Chaka Khan, Larry Carlton) und dem Percussionisten Rhani Krija (Sting). Beide Musiker ermunterten mich meinen Weg weiter zu verfolgen. Das Album „Anikó“ und war eine limitierte Auflage von 150 Stück.

2018 begann ich als Dozentin im Hauptfach Songwriting an der Hochschule für Musik und Tanz Köln zu unterrichten.

Der Wunsch nach einer festen Band und dem eigenem Sound jedoch wuchs und so stellte ich unter dem Künstler Alias Ursi Pfennig in den letzten Jahren ein Ensemble zusammen, um künstlerisch weiter zu wachsen. Im Jahr 2021 erschien die erste EP.